Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2009
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2010
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2011
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2012
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2013
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2014
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2015
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2016
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2017
Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks 2018
Jedes Jahr werden von rund 7.800 Bezirksschornsteinfegermeistern bundesweit über 180 Millionen Daten erhoben. Diese beinhalten Mängel an Feuerungs- und Lüftungsanlagen, CO-Messungen an Gasfeuerungsanlagen sowie Emissionsmessungen an Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe. Einen Überblick über die Ergebnisse der erfolgreichen Arbeit des Schornsteinfegerhandwerks geben die aktuellen Erhebungen im jedem Jahr, die als fundierte Datenbasis Forschung, Industrie und Behörden über den tatsächlichen Bestand der Heizungsanlagen in deutschen Haushalten informiert.
Anbei einige Beispiele:
Im Jahr 2012 registrierten Deutschlands Schornsteinfeger über 280.000 sicherheitsrelevante Mängel an neu installierten und wesentlich geänderten Feuerungsanlagen. Das ist schon fast ein Viertel der Gesamtmängel am Anlagenbestand. Trotz jährlicher Wartung vor der Überprüfung durch die Schornsteinfeger finden diese ca. 1,2 Millionen gefährliche Mängel jedes Jahr. Sie sorgen dafür, dass die Mängel abgestellt werden und die Kunden im kommenden Jahr sicher heizen können.
Schlecht gewartete oder verschmutzte Gasfeuerungsanlagen produzieren durch unvollständige Verbrennung das tödlich giftige, aber geruchs- und geschmacksfreie Gas Kohlenmonoxid (CO). Während im Europäischen Ausland jährlich eine Vielzahl CO-Vergiftungen zum Teil mit tödlichem Ausgang zu verzeichnen sind, sorgt die wiederkehrende Betreuung der fast 12 Millionen Gasfeuerstätten durch das Schornsteinfegerhandwerk in Deutschland für unbedeutende Unfallzahlen. So konnte die Quote der Anlagen mit lebensgefährlichen Kohlenmonoxidkonzentrationen im Abgas von über 1.000 ppm CO seit 1993 von 5,0 auf ca. 1,2 Prozent gesenkt werden.
Laut einer Emnid-Umfrage sind 70 Prozent der Bundesbürger davon überzeugt, dass ihre Heizungsanlage energieeffizient arbeitet. Die jährlich veröffentlichen Zahlen des Schornsteinfegerhandwerks sprechen dagegen eine ganz andere Sprache. Danach sind ca. 2 von 3 Gasfeuerungsanlagen und Ölfeuerungsanlagen 15 Jahre und älter. Bei solch zum Teil veralteten Techniken bleiben riesige Energieeinsparpotenziale ungenutzt. Die Fehleinschätzung der Verbraucher, das funktionierende Heizungsanlagen automatisch auch effizient arbeiten, lässt die Belastungen von Haus- und Wohnungsbesitzern in die Höhe klettern und Deutschlands Klimaschutzziele in weite Ferne rücken.
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